Knappheit bei Kindergartenplätzen im Aiblinger Süden!

10. Februar 2021

Bad Aibling verfügt über 625 Kindergartenplätze in verschiedenen Kindergärten im Aiblinger Stadtgebiet. Zum Teil werden die Einrichtungen von der Stadt selbst betrieben, im großen und ganzen sind es aber kirchliche Träger oder Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, die die Kindergärten betreiben.

Die Eltern können sich dabei selbst um einen Platz in der Einrichtung ihrer Wahl bewerben. Zweifel, dass gerade der Aiblinger Süden mit ausreichend Plätzen ausgestattet ist, führten allerdings Stadträtin Keitz-Dimpflmeier als Referentin für Schule und Kindergärten dazu, einen Antrag auf Erweiterung der Planungen des Berblinger Dorfgemeinschaftshauses um Kinderbetreuungsplätze zu stellen.

Die Gründe hierzu sind folgende:

  • Aiblings Stadtrat hat sich trotz der Erweiterung der St.Georgsschule für den Erhalt der Willinger Schule ausgesprochen. Der Antrag, die Willinger Schule auf den brandschutztechnisch neuesten Stand zu ertüchtigen, kam hierbei von Stadträtin Keitz-Dimpflmeier.
  • Die Schule Willing verfügt über 4 Klassenzimmer, in der Regel beginnen hier jedes Jahr jeweils 2 Klassen als ABC-Schützen, also um die 50 Kinder.
  • Der Kindergarten in Willing verfügt über maximal 75 Plätze, ist aber als evangelischer Kindergarten auch bei Eltern aus dem restlichen Stadtgebiet begehrt.
  • Im Rahmen der letztjährigen Anmeldung zum Kindergartenjahr 2020/2021 gab es für diesen Kindergarten 53 Anmeldungen, allerdings nur 17 freie Plätze.
  • Viele der nicht zum Zuge gekommenen Eltern ließen ihre Kinder auf der Warteliste in der Hoffnung, dass nun zum neuen Kindergartenjahr ein Platz frei wird.

Es wird schwierig werden, allen Beteiligten dort bei der Platzvergabe gerecht zu werden, wenn die Plätze im Aiblinger Süden nicht ausreichend sind. Gerade der Erhalt der Willinger Schule kann durchaus als Signal verstanden werden, den Willingern und Berblingern die Möglichkeit zu geben, von der Zwergerl-Gruppe über den Kindergarten bis zur Grundschule alle Einrichtungen vor Ort zu nutzen.

In der Konsequenz müssen aber auch die Kinderbetreuungsplätze dort ausreichend sein, um jedem vor Ort die Möglichkeit zu geben, sein Kind fußnah betreuen zu lassen.

Dem Antrag von Petra Keitz-Dimpflmeier auf Erweiterung der Dorfgemeinschaftshausplanungen um Betreuungsplätze folgte im Stadtrat allerdings nur der Kollege Lechner.

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