keine Erhöhung der Kinderbetreuungskosten in Corona-Zeiten!- August 2020

04. August 2020

Stadträtin Petra Keitz-Dimpflmeier hat in ihrer Eigenschaft als Referentin für Schule und Kindertagesstätten für ihre Fraktion den Antrag gestellt, die im Januar beschlossene Erhöhung der Kinderbetreuungskosten für September 2020 nicht zu vollziehen bzw., wenn überhaupt, um ein Jahr nach hinten zu verschieben.

Gründe hierfür sind:

  • wäre über eine Erhöhung der Gebühren in Zeiten der Pandemie entschieden worden, wäre eine Erhöhung zumindest nicht unproblematisch durchgegangen- so entschied der Stadtrat im Januar einstimmig.
  • Die Pandemie verlangt fast allen Einkommenseinbußen ab, die volkswirtschaftlichen Schäden sind in ihrer Gänze auch noch nicht absehbar. Ob alle Eltern ihren job auf Dauer halten können oder sich die Erhöhungen bei ihnen im Geldbeutel nachhaltig niederschlagen, ist nicht abzusehen- eine Erhöhung zum jetzigen Zeitpunkt ist aber unsolidarisch!
  • Finanzielle Vorteile, die an die Wirtschaft ausgereicht wurden im Sinne von Stundung von Steuervorauszahlungen, Subventionen und Anpassungen von zb Freiflächenschankgebühren, betreffen Berufsgruppen und Wirtschaftszweige.
  • Eine faktische Senkung der geplanten Gebühren kommt dagegen allen betroffenen Eltern und ihren Kindern konkret zugute, stellt also ein vergleichbares Pendant dar.
  • Die Betreuungsgebühren steigen zT um bis zu € 55,00 pro Monat bei Langzeitbetreuungen im Bereich ab 9,0 Stunden an; da kommt gerechnet auf's Jahr doch einiges zusammen.
  • Zwar hat auch die Stadt gestiegene Betreuungskosten in Form von erhöhten Lohnkosten und auch Gebäudeerhalt; in Zeiten der Pandemie gilt es jedoch in besonderem Maße, ein Auge auf seine Mitmenschen zu haben- nur, weil die Anpassung bereits beschlossen ist, muss das jedenfalls nicht in Stein gemeißelt sein: findet zumindest die SPD in Bad Aibling, deshalb unser Antrag!

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