Bad Aibling hat ja bereits einige Kindertageseinrichtungen, insgesamt im Bereich der Kinderbetreuung inklusive Kindergarten, Kinderkrippen, Hort und Mittagsbetreuungsplätzen ungefähr 1000 Plätze, bezogen auf eine Einwohnerzahl von mittlerweile fast 20000 Einwohnern. Unter den Einrichtungen sind sowohl in eigener Trägerschaft geführte als auch solche anerkannter Sozialverbände sowie kirchliche Einrichtungen. Dementsprechend vielfältig ist auch das Betreuungskonzept sowie die Öffnungszeiten.
Was allerdings noch fehlen könnte, ist ein Waldkindergarten, in dem Kinder in der freien Natur vielfältige Erfahrungen mit dem Umgang derselben machen können. Gerade der massive Zuzug in Bad Aibling wird es auf absehbare Zeit nötig machen, wieder dem steigenden Platzbedarf gerecht zu werden und eine neue Unterbringungsmöglichkeit für Kinder zu schaffen. Eltern können mittlerweile ihren Platzanspruch gerichtlich geltend machen, sodass Gemeinden noch vorausschauender als in der Vergangenheit ihr Angebot stetig zu erweitern haben.
Ein Waldkindergarten, der weniger Investitionskosten als der Bau eines herkömmlichen Gebäudes verursacht und dabei schneller errichtet ist, wäre dabei eine zeitgemäße Betreuungsform.
Gerade, weil Boden eine mittlerweile knappe und auch sehr teure Resource in Bad Aibling geworden ist, werden künftige Generationen nicht mehr unbedingt in ihrem eigenen, großen Garten spielen können- ein Waldkindergarten bietet daher genug Raum für Bewegungsmöglichkeiten in freier Natur und trotzdem eine beschützte Bleibe bei Wetterumschwung.
SPD-Stadträtin Keitz-Dimpflmeier hat als Referentin für Schule und Kindertageseinrichtungen deshalb bei der Stadt den Antrag gestellt, die Errichtung eines Waldkindergartens auf städtischem oder auch gepachtetem Grund zu prüfen und hierüber zu berichten.